21 Juli 2007

Das politische Gehirn von Gabor Steingart

Durch Zufälle sind jetzt Aufnahmen des Gehirns von Gabor Steingart in die Öffentlichkeit gelangt. Auf Aufnahme (c) sieht man besonders gut, dass dieses Gehirn zu 80% aus Wasser besteht. Oh! Ich hab mich vertan - das waren die falschen Aufnahmen. Das Gehirn gehört einem französischen Finanzbeamten... Also, dann müssen das hier die richtigen Aufnahmen sein?

Hmm. Eigentlich wollte ich zu Gabors Selbstentblößungswoche in FAZ und SpOn einen ernsthaften Kommentar schreiben. Naja, vielleicht bekomme ich noch Lust dazu, ein paar Sätze dieses islamophoben neoliberalen Militaristen zu entgräten.

Écrasez l'infâme!

4 Comments:

At 22 Juli, 2007 13:59, Anonymous Anonym said...

Diesem drittklassigen "Ökonomen" und NeoCon geht es doch nur darum, seine langweiligen Bücher anzudienen. Daß der SpOn dies mitmacht, indem er jedesmal auf seinen "Bestseller" verweist, zeigt nur, wieviele Burschen aus seiner Schaft sich schon in die Medien eingenistet haben. Da wäscht jetzt auch eine Hand die andere.

 
At 25 August, 2007 16:03, Blogger M. M. said...

Stichwort Islamophobie: zum nicht etwa neubekehrten, sondern immanent religiösen Impetus der Linksreaktion hat S. Kohlhammer hier alles gesagt - die Empathie, ja geradezu sehnsüchtige Sympathie für die religiöse Reaktion erklärt sich spielend.

Der Morgen "linksliberal"? Der ist gut.

 
At 26 August, 2007 15:21, Blogger John Dean said...

Ach, Möhling...

Nun, erstens, wenn "S.Kohlhammer" über einen Zustand der angeblich "tyrannophilen Intellektuellen" schreibt, so ist das natürlich: Blödsinn.

Das müsstest sogar Du begreifen. Sicherlich gab es immer schon Intellektuelle, die im wahrsten Sinne des Wortes "tyrannophil" waren. Quasi: Mietmäuler. Oder auch: Bewunderer des Tyrannen und seiner Macht.

Nun.

Aber S.Kohlhammer (dem ich mangels eigener origineller Ideen, soweit ich mich mit ihm beschäftigte, nicht unbedingt den Status eines Intellektuellen verleihen würde) ist insofern genau Symptom dieser Erscheinung.

Genau gesagt (ich gehe davon aus, das Sie über drei Absätze hinweg den inneren Zusammenhang für Sie neuer Gedanken nicht halten können), er ist ein Symptom dafür, wie sich ein echter/vermeintlicher Intellektueller in Inhalt, Aussage und Gestus an Mächtige anbiedert.

Und zwar in diesem Fall an wirtschaftlich Mächtige. Allein schon der Umstand, dass er Chomsky zum Tyroannenliebhaber stilisiert, zeigt, welchen kontrafaktischen und schmutzigen Geistes Kind "Kohlhammer" ist. Wirklich krank. Man kann Chomski mit seinen Aussagen oft und mit viel Recht kritisiseren, aber nicht so. Man kann auch - wie Kohlhammer - den Kapitalismus mögen, aber eine Hure des Wortes wird man, sobald man reale Probleme im Kapitalismus verleugnet.

Und das tut Kohlhammer, dafür und zum Zwecke, dass er den Mächtigen lieb wird, mit sehnsüchtiger Empathie, und in fast schon religiösem Ausmaß.

Kohlhammer ist, wenn er überhaupt ein Intellektueller ist, was ich entschieden bestreite, insofern ein "tyrannophiler Intellektueller", also einer, der es sich mit den Mächtigen gemein macht.

Obwohl ich Chomsky (was habe ich eigentlich mit dem zu tun?) für überbewertet halte, im Gegensatz zu Kohlhammer haben (einige) seiner Aussagen einen intellektuellen Wert - und genau im Typus (vermutlich ein Eigenbild) des "dissidenten Intellektuellen" macht sich Chomsky wertvoll - und liefert umgekehrt den (sinnbildlich gesprochen) Tyrannenliebhabern wie Kohlhammer Grund für Schmähungen.

Achja: Ich bin tatsächlich linksliberal. Wenn Sie meinen, dass ich Chomsky sonderlich häufig zustimme, täuschen Sie sich. Aber wer ein geistiger Wurm ist, das vermag ich durchaus zu erkennen.

Immerhin. Sie können das nicht.

 
At 26 August, 2007 15:28, Blogger John Dean said...

Im Übrigen sollten Sie so fair sein, lieber Herr "m.möhling", dass Sie Ihr Müllblog auch angeben, wenn Sie schon einen haben.

Ich schätze das nicht, wenn jemand, der in anderen Blogs kommentiert, sein eigenes Blog zu verbergen sucht.

 

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