Zur Konstitution von Partikularinteressen in der parlamentarischen Demokratie
1. Im Blog Obenwieunten läuft eine kleine Diskussion a) zur Aktionsgruppe Geldorderleben sowie b) zur Konstituierung von Partikularinteressen im parlamentarischen demokratischen Prozess. Ich fand die Gedanken von Obenwieunten sehr interessant.
2. Hinsichtlich der Sicherheitsmanie von Hysterie-Schäuble verweise ich auf zwei Videos, via MatziBerlin.
3. Was den sogenannten "Anschlag" in Hamburg auf ein Wohnhaus eines (Rüstungs-)Managers der Lufthansa in Hamburg angeht, so habe ich eine Nachricht für die Sprachartisten in den Propaganda-Abteilungen von DDP und DPD:
Ein nächtlicher Farbbeutelwurf ist noch lange kein Anschlag.
Ein normaler Einbruch wäre schlimmer gewesen, als ein Farbkleks an der Fensterscheibe. Die rechtsreaktionäre WELT [anonym verlinkt] berichtet:
Die beiden Söhne und die Ehefrau des Chefs der Lufthansa-Technik schliefen, als sich die Täter gegen 3.45 Uhr im Schutz der Dunkelheit an das Haus heran schlichen. Dann flogen mehrere Steine und Farbflaschen Richtung Gebäude. Die Steine prallten am Sicherheitsglas ab. Die mit roter Farbe gefüllten Flaschen zerplatzten an der Fassade. Einer der Söhne schreckte aus dem Schlaf. Er rief sofort die Polizei. Minuten später waren die ersten Ermittler vor Ort in der ruhigen Wohngegend. Nach und nach trafen rund 40 Peterwagenbesatzungen ein. Ganz Niendorf wurde abgeriegelt. Mehr als drei Stunden wurde gefahndet.Wegen eines Farbbeutelwurfs sperrt ein Großaufgebot der Polizei ein Stadteil ab. Ich fasse es nicht.
+++ Update: Bens Hinweise zur Grammatik wurden berücksichtigt +++
Labels: Medien
2 Comments:
> "Wegen einem Farbbeutelwurf
> sperrt ein Großaufgebot der
> Polizei ein Stadteil ab. Ich
> fasse es nicht."
Ja, unfassbar. Es sollte trotzdem "Wegen eineS FarbebeutelwurfES" heißen. ;-)
Und "einen Stadteil" oder "ein Stadtviertel".
Gruß
Ben
Sie scheinen kein Haus zu besitzen. Und deshalb ist Ihnen auch nicht geläufig was die Wiederherstellung einer Fassade kostet. Farbbeutelwürfe sind offensichtlich akzeptabel, solange die Farbe jemanden trifft der einem nicht nahesteht.
Robin Renitent
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