04 Februar 2006

Schluss mit dem Karikaturenstreit!

Das Werk der Hetzer scheint aufzublühen: In Deutschland kommt es zu Mordaufrufen durch "prowestliche" Blogger und in Syrien wurde die dänische Botschaft angezündet (Foto), während der von fiesen Freitagspredigern angeheizte Protest immer weiter eskaliert, so wurde z.B. das deutsche Kulturzentrum in Gaza angegriffen - und von der Fatah verteidigt.

Der dänische Ministerpräsident Rasmussen versuchte die Wogen zu glätten, welche jetzt offenbar von Islamisten und interessierten arabischen Regimen angepeitscht werden. Das Ehrgefühl von Muslimen wird missbraucht, und allzu schnell vergessen, dass es auch in arabischen Zeitungen (regelmäßig!) hetzerische Karikaturen gibt.

Vielleicht sollten die aufgehetzten Muslime mal darüber nachdenken, ob der Islam eine Religion der Mäßigung und des friedlichen Miteinanders ist. Wer im Namen des Islams Botschaften anzündet oder Unschuldige in die Luft sprengt, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Schluss mit dem Karikaturenstreit!

5 Comments:

At 04 Februar, 2006 21:20, Anonymous Anonym said...

Dr. Dean: ".....schnell vergessen, dass es auch in arabischen Zeitungen (regelmäßig!) hetzerische Karrikaturen gibt."

punkt Mr. Dean ,die Araber und allgemein viele Pro-Arabische/Palästinensische Zeitungen und Zeitschriften haben sie bisher regelmäßig veröffentlicht karrikaturen die die Israeliten mit Schweine und Affen verglichen hatten.

Die Gesichte heute sind voll von Ironie! Wie die Zeiten ändern sich!!
Aber die Araber und die Muslime wenn es geht um sich, vergessen sie schnell worte wie Toleranz,humor,Verständigungsbereitschaft ect ect...

Es ist zeit für sie zu lernen!
Sie können heute noch anfangen.

 
At 05 Februar, 2006 21:15, Blogger John Dean said...

@Octavios

Ich kann es grundsätzlich nicht leiden, wenn jemand von "die" Araber spricht oder "die" Musime" oder "der" Westen.

Wenn Sie Ihr Lernprozess in Pauschalurteilen und Kulturkampfideologie endet, dann verzeihen Sie bitte, dass ich daran kein Interesse haben.

 
At 06 Februar, 2006 08:44, Anonymous Anonym said...

"Schluss mit dem Karrikaturenstreit!"

= Diskussionsverbot?

Ich halte Die von Dir vertretene Meinung für falsch. Im Beitrag argumentierst Du, dass der die frei veröffentliche Meinung den Extrimisten in die Hände spielt. Selbst wenn das wahr wäre, ist meiner ANsicht nach der Schluss falsch, dass "man" (im Sinne von jeder Einzelne bis zu der "Freie Westen") sich in der Presse- und Meinungsfreiheit oder Freiheit der Kunst beschränken sollte.

Ich bin der Ansicht, dass die Toleranz gegen unbequeme Meinungsäusserung nur durch öffentliche Auseinandersetzung erfolgen kann.

Im übrigen wird diesn Karikaturen häufig unterstellt, sie zeigten "schlechten Geschmack". Du selbst bezeichnest Sie als "Hetze" Abgesehen vom Umstand, dass sich überGeschmack nicht streiten lässt halte ich das für nicht zutreffend. DIe Darstellung m.M. nach sogar "poltisch korrekt".

Die Karikaturen mit dem Schüler Mohammed und der Tafelbeschriftung, die Orange im Turban mit der Aufschrift "PR-Stunt" und der Karkaturist, der sich selbst beim Zeichnen darstellt, zeugen sogar von Selbstironie.

 
At 06 Februar, 2006 08:47, Anonymous Anonym said...

PS: Zu den Verallgemeinerungen: Du selbst bist doch bei Verallgemeinerungen zu den "Neoconnards" auch nicht zimperlich.

 
At 06 Februar, 2006 14:05, Blogger John Dean said...

@Anonym bzw. Kommentar #4

Da kannst du nicht mich meinen. Mit dem besagten Schimpfwort meinte ich stets nur die Arschlöcher unter den Neos, solche Kriminellen z.B. wie Herrn "Iblis".

@Anonym bzw. Kommanter #3

Dein Freiheitsbegriff beinhaltet auch Hetze und die Schmähung von Minderheiten. Sorry: Das ist kein übermäßig schlaues Verständnis von Freiheit.

Du weißt wohl mit Worten umzugehen, z.B. hast du im Zusammenhang mit den Zeichnungen Euphemismen wie "unbequeme Meinungsäußerung" auf den Kasten - die Klarheit der Gedanken ist dir in dieser Frage dennoch bislang fern.

Ich finde es etwas nervig, Argumente wiederholen zu müssen, die in einem anderen Thread bereits umfangreich genannt wurden. Gut, in aller Kürze:

Wenn du es toll findest, eine ganze Gruppe stereotyp und herabsetzend (z.B. als Terroristen) zu attributieren, gehen wir doch systematisch vor.

Erstens: Es waren "die" Muslime gemeint.

Das heißt: die Karikaturen zielten auf eine ganze Menschengruppe, sie beinhalteten als Zeichenthema auch nicht nur Mohammed, und dort wo sie ihn beinhalteten, attributierten sie ihn mit Sterotypen, mit denen "der" Islam und alle Muslime gemeint waren. Die Karrikaturen waren feindselig gegenüber Muslimen und ihrer Religion gemeint.

Zweitens: Es gab anti-muslimische Stereotypen in diesen Karrikaturen.

Nimm doch einfach mal die Karrikaturen, wie sie sind, du findest hier u.a. folgene Attributierungen:

Geilheit, herausgestreckte sabbernde Zunge, Säbelschwingerei, Buschige Augenbrauen, Bombe als Turban, zotteliger ungepflegter Bart, welche - im Kontext - als Attribute den Muslime zugedacht waren.

Natürlich sind diese Attribute ein wenig anders als die antisemitischen Attribute, die z.B. in Stürmer-Karrikaturen Juden zugedacht waren.

Dort gäbe es andere Attributierungen: Profitgier, schielende Augen, Heimtücke, dicke Lippen, Hakennase, Verschlagenheit, Rauschebart

Ansonsten ist es aber genau das Gleiche!

Im Übrigen, schau dir doch mal dies hier genauer an - bevor wir uns weiter unterhalten und alles wiederholt werden müsste.

Dieses Ganze "die"-Muslime-Gehabe finde ich übrigens überaus peinlich für jemanden, der mit Worten gut umgehen kann - und zu differenzierendem Denken befähigt ist.

 

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