20 November 2011

FAZ-Wirtschaftsblog: überschätzt sich - Gründe für Währungskrise und Marktinstabilitäten sind deutlich zahlreicher

Der neue Wirtschaftsblog der FAZ ist so eine Sache. Der erste Beitrag bestand aus Schaumschlägerei, Habermas wurde zwecks Provokation und Beifall aus der wirtschaftsrechten Ecke nebenbei als ökonomischer Vollidiot gebasht, und sonst war das garnix. Der neue Beitrag im FAZ-Wirtschaftsblog zum augenscheinlichen Ungleichgewicht an den Märkten ist aber keine Steigerung, jedenfalls nicht in eine positive Richtung hinein.

Es zeigt sich hier ein Grundproblem, das die Wirtschaftsredakteure der FAZ haben: Sie denken, sie verstehen fast alle ökonomischen Zusammenhänge - und empfinden keine Zweifel. Stets ist es ein Spur zu aufgeblasen, wichtigtuerisch und von einem erschreckendem Mangel Neugier gekennzeichnet, was sie als Meinung bzw. als Blog verfassen. Es mangelt sogar am Mindestmaß an professioneller Redakteursneugier.

Der Autor Patrick Bernau, den ich unter den FAZ-Wirtschaftsredakteuren noch für ziemlich passabel halte, verweist auf die Spieltheorie, um das gravierende Umschlagen (z.B. von Aktienbewertungen oder der Risikobewertung der Staatspapiere eines EU-Landes) zu erklären. Dabei beginnt sein Artikel im Grunde genommen bereits mit einem Offenbarungseid, wenn er gleich am Anfang sagt: "Doch unerklärlich ist immer nur das, wofür es keine Erklärung gibt."

Das ist zugleich die Falle jeglicher ökonomischer Theorie: Das Verschwinden des Gefühls von Unerklärlichkeit. Anders gesagt, es wird einfach ein Erklärungsmuster gesucht, das unter Ökonomen einigermaßen gut gelitten ist, und - schwupps - schon sind Zweifel und das Gefühl von Nichterklärbarkeit bzw. der Unzulänglichkeit bisheriger Annahmen vollständig weg geräumt. So schnell geht das.

Wie erbärmlich!

Man verzeihe meinen Übermut und meine Schmählust, aber riesige, komplexe und vielfach interdependente, und tief in sozioökonomische Wechselwirkungen eingebundene Märkte (z.B. von Währungen, oder Staatsanleihen) unterliegen - imho - immer mehreren wesentlichen Ursachenzusammenhängen, mit denen sich Bewertungswechsel erklären lassen. Viele relevante Bausteine zu einer Erklärung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge lassen sich nur schwer aufstöbern und bleiben jahrhundertlang unentdeckt. Aus diesem Grund sollte man jedem Wirtschaftsjournalisten und Wirtschaftswissenschaftler, der die Idee vertritt, er hätte in komplexen Problemlagen jetzt einen (nur einen!) neuen, überaus passenden und dann zugleich vorrangigen (!) Zusammenhang gefunden, mit großer Skepsis begegnen.

Noch schlimmer ist es allerdings, wenn - wie im Fall von Patrick Bernau - die Grundidee einer ökonmischen Theorie auf verstümmelnden Weise verstanden wurde, und in etwas verbogen wird, was mit "voreilig" eher großmütig beschrieben ist.

Was sagt nun Patrick Bernau: Es gäbe in jedem (!) Markt immer zugleich mindestens (!) zwei verschiedene Gleichgewichte zugleich. Dabei bezieht er sich auf Maurice Obstfelds Idee der multiplen Gleichgewichte von Währungen. Damit sollen die z.Zt. unfassbar schnelle, bisherigen ökonomische Theorien widersprechenden, Veränderungen der Risikoprämien von Staatsanleihen nachvollziehbar werden, meint Patrick Bernau. Das, was u.a. die volkswirtschaftlichen Abteilungen von Großbanken geradezu in Sinnkrisen stürzt, sei ganz einfach verstehbar durch die Anwendung von Spieltheorie. Er erläutert, im Fall Italien, das erste "Gleichgewicht" mit: "Solange jeder daran glaubt, dass das Land ein einigermaßen sicherer Schuldner ist". Das zweite, außerordentlich verschiedene "Gleichgewicht" (d.h. die jetzigen Risikoprämien) erklärt er mit "In diesem Gleichgewicht setzt sich die Annahme durch, dass Italien kein sicherer Schuldner mehr ist".

Tjanun, diese beiden "Gleichgewichte" sind keine. Selbst wenn man die erste Marktsituation (geringe Zweifel an der Zahlungsfähigkeit von Italien) trotz schwankender Bewertungen als Gleichgewicht betrachtet, so ist die zweite "Gleichgewichts"situation (gravierende Zweifel an der zukünftigen Zahlungsfähigkeit von Italien) nun alles andere als ein Gleichgewicht. Und weiterhin: Es gibt eine große Vielzahl von Zuständen, mit einer gewissen Stabilität, die zwischen einen Staatspleiteszenario und einer ökonomisch sorglosen Situation liegen. Vergangene Schuldenkrisen, z.B. in lateinamerikanischen Ländern, aber auch die Entwicklung der extrem hoch staatsverschuldeten japanischen Ökonomie weisen darauf hin. Es gibt eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Überschuldungkrisen sowie staatliche Verhaltensoptionen hierbei. Wenn ein Staat beispielsweise auf die Ratschläge der EZB und des IWF weitgehend pfeift, und einfach seine Zinsen bedient, und zwar über mehrere Jahre hinweg ohne irgendwelche Probleme, dann bildet sich ein Zwischenzustand aus - oder es könnten sich sogar die in Marktaufregung hochgeschossenen Risikoprämien von alleine (!) zurückbilden. Es gibt immer eine Vielzahl von Optionen und möglichen Szenarien, im Fall wohlhabender OECD-Staaten wie Italien gilt das ganz besonders. Auch ist es so, dass die "Krisenhaftigkeit" eines bestimmten Szenarios von den Marktteilnehmern ja nicht nur aufgrund rationaler Erwägungen bewertet wird, sondern auch von Stimmungen abhängig ist. Es sei gesagt, auch Wirtschaftsjournalisten haben hier einen gewissen Einfluss. Grundsätzlich: Je dümmer sie sind, umso schlechter ist das in der Krise.

Zugleich weist Patrick Bernau, womöglich nicht einmal halbbewusst, auf einen wesentlichen Umstand hin, nämlich auf die Veränderlichkeit (so sehe ich das: auf die ständige Ungleichgewichtigkeit von Märkten) von Erwartungen auf Märkten. Genau hier wird es aber genau spannend: Warum? Welche Ursachen für derartige Erwartungsänderungen gibt es, wie fundiert sind diese, wie wirken diese zusammen usw. usf. Würde man spieltheoretisch an diese Aufgabe heran gehen, so wird man mehrere hundert mögliche Gleichgewichtszustände finden, denn allein schon die einzelnen gravierenden Gründe, die aus Sicht großer Finanzmarktakteure zur Bewertung der Risikoprämie der Staatsanleihen eines Staates beitragen, sind ausgesprochen zahlreich. Schon der Rücktritt eines mafiös erstarrten und administrativ unfähigen Regierungschefs kann viel ändern. Oder auch wenig, je nachdem, wie stark dieser Faktor von "den" Märkten (bzw. der Vielzahl bedeutender Marktteilnehmer) gewertet wird. Tjanun, und das müssen, entgegen den Annahmen klassischer ökonomischer Theorie nicht einmal ansatzweise rationale Überlegungen sein, die hier eine Rolle spielen - auch Bewertungsmoden, Argumentationsmoden, und wie schon erwähnt, sogar das Treiben von Wirtschaftsjournalisten und deren ideologische Disposition kann hier eine Rolle spielen.

Im Fall der Risikoprämien auf Märkten von Staatsanleihen kommt allerdings noch ein sehr hässlicher, Bewertungsänderungen rapid verstärkender Effekt hinzu, den Patrick Bernau imho nicht richtig erfasst, wenn er über "multiple Gleichgewichte" jubelt, die anders als er meint, eben nicht erklären, warum es ein so schnelles und drastisches Umschlagen der Bewertung von Risikoprämien für Staatsanleihen gibt.

Selbstverstärkung durch Rückkopplungseffekte, die sogar mehrfach rückgekoppelt sind.

Ab einer bestimmten Verschuldungsquote (ich schätze, es kann schon bei einer Staatsverschuldung in Höhe von 60 Prozent kritisch werden, ab 100 Prozent wird es für leistungsfähige OECD-Staaten imho bereits eng) wirken sich Veränderungen der Risikoprämie gravierend (!) auf die Fähigkeit eines Staates aus, seine finanziellen Verpflichtungen "knirschfrei" (d.h. ohne ökonomisch gravierende, rückverkoppelt wirkende, Anpassungsmaßnahmen) erfüllen zu können. Es ist ein ganz einfacher Mechanismus: Wenn ein Staat relativ kurzfristig (d.h. in zwei Jahren) eine voraussichtliche Schuldenstandsquote 120 Prozent hat, dann bedeutet ein 3-prozentiger Marktzins für 10-jährige Staatspapiere (das wäre der aktuelle Durchschnitt für den EU-Raum) eine jährliche Belastung des sozioökonomischen Systems - da vorrangig über Steuern zu finanzieren - in Höhe 3,6 Prozent des BIP. Das ist nicht wenig. Eine derartige Dauerbelastung einer Volkswirtschaft kann bereits eine beachtliche wachstumsbremsende Wirkung ausüben. Steigt nun die Risikoprämie am Markt für italienische Staatsanleihen auf 7 Prozent (gegenwärtiges Niveau), dann erhöht sich (wenn dieser Zustand über die nächsten Jahre stabil bleiben würde) die Belastung auf beachtliche 8,4 Prozent des BIP. Eine Mehrbelastung des BIP durch den dann erhöhten Zinsdienst eines Staates in Höhe von knapp 5 Prozent des BIP ist ein sozioökonomischer Hammer schlimmerer Art, zumal dieser in wenigen Jahren ausgeglichen werden muss, damit die Situation nicht völlig aus dem Ruder gerät. Was wären 5 Prozent ökonomische Zusatzlast in unserem Land für ein Betrag? In unserem Land wäre dies ein Betrag von rund 125 Mrd. Euro. Pro Jahr!!

(beispielhafte Überlegung hierzu: wollte man diesen Betrag allein über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer hereinholen, müsste diese bei uns auf etwa 35 Prozent erhöht werden)

Der mehrfach rückgekoppelte sozioökonomische Risikoprämienhammer

Wenn sich eine derart hohe Risikoprämie (wie jetzt im Fall von Italien: 7 Prozent) in zudem ziemlich schneller Zeit an einem Markt etabliert hat (ein Zustand, den Patrick Bernau für ein Gleichgewicht hält), dann befindet sich das betroffene Land in einen wirtschaftspolitischen Zugzwang. Verfolgt es als Reaktion auf diese Lage einen brüninghaften Wirtschaftskurs, der den vollen Umfang der zinsbedingten Mehrausgaben auszugleichen sucht, teils durch gravierende Verminderung seiner Staatsausgaben, teils durch massive Steuererhöhungen, dann steuert dieses Land unweigerlich in eine massive Rezession. Diese wird z.B. bewirken, dass sich die Schuldenlast dieses Landes sogar dann erhöht, wenn es diesem Land durch brutalste Anstrengungen gelingt, die absolute Verschuldung konstant zu halten und mit einem ausgeglichenen (!) Staatshaushalt zu wirtschaften. Warum ist das so? Es ist so, weil sein BIP durch die brüninghafte Wirtschaftspolitik im Laufe weniger Jahre um 10 bis sogar 20 Prozent kontrahieren wird. Erneut kommt es dann wieder zu einer hässlichen Rückkopplung, trotz der überaus erfolgreichen Sparbemühungen: Die Risikoprämie wird seitens der Marktteilnehmer angehoben - schließlich hat sich in diesem Szenario die Schuldenstandsquote des brüninghaft bewirtschafteten Staates gravierend erhöht, nämlich um 10 bis 20 Prozent in wenigen Jahren! Dazu kommt, dass die anhaltende, scharfe Rezession das Vertrauen der Finanzmarktakteure in die ökonomische Leistungsfähigkeit dieses Staates zusätzlich untergräbt.

Die mit einer solchen Politik ausgelösten sozialen Nöte und deren Begleiterscheinungen verkomplizieren die Lage des Landes. Das Austeritätsregime wird sich nicht ohne Weiteres über viele Jahre durchhalten lassen.

Dabei kommt ein weiteres Rückkopplungsparadox hinzu: Für den jeweiligen Gläubigers zählt in einer Hochrisikosituation sein ganzes Investment von der Zahlungsfähigkeit des Schuldners ab. Das heißt, wenn erhebliche Zweifel an der Fähigkeit zur Bedienung von Staatsanleihen eines Staates entstehen, kann die Risikoprämie für 10-jährige Staatspapiere auch ganz leicht über 20 Prozent (!) steigen, bevor eine quasi-gleichgewichtige Situation entsteht, bei der einige, hochrisikofreudige Investoren bereit sind, derartige Staatspapiere zu kaufen. Bedacht sollte allerdings auch die schiere Marktgröße. Wenn ein großer Staat wie Italien als Hochrisikostaat bewertet wird, könnte schnell eine Situation entstehen, wo die Anzahl finanziell potenter Hochrisikopapierkäufer zu gering ist, um das "Marktangebot" zu befriedigen - denn nur eine Minderheit von Investoren interessiert sich für Hochrisikopositionen - zumal in Phasen wirtschaftlicher Unsicherheit. Das heißt, mit jedem Ansteigen der Risikoprämie verknappt sich zugleich die Anzahl von potentiellen Käufern von Hochrisikostaatspapieren, während sich über den Zinseszinseffekt zugleich der "Bedarf" - seitens des Schuldners - an derartigen Käufern deutlich erhöht. Anders gesagt, das angebliche "Gleichgewicht" endet aufgrund gravierender Rückkopplungseffekte in einer Art Selbstzerstörungsmechanismus des Marktes.

Brüninghafte Austeritätspolitik (das ist der Kurs der EZB) führt über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren das jeweils betroffene Land ins ökonomische Rezessionselend, bei dem nicht "nur" die jeweilige Bevölkerung leidet, sondern auch die Gläubiger dieser Schuldnerstaaten.

Vorsicht aber vor Kuren, welche mit Hilfe sorgloser Ausgabenpolitik auf Unterbrechung von einigen dieser Rückkopplungen setzen! Denn käme es jetzt inmitten der EU-Währungskrise zu einer Inflation, dann fliegt der ganze Laden auseinander, und zwar auf eine Weise, bei dem die Krisenjahre 2008 und 2011 noch als Kuschelparadies betrachtet werden müssen.

P.S.

Was tun?

Grundsätzlich denke ich, dass ein Mittelweg aus wirtschaftspolitisch schlichten "Nichtstun" (!) und dem von mir kritisierten Brüningkurs das Richtige wäre. Bei präziser wie bedachter Ausgabenkontrolle und -mäßigung, gemäßigter Anhebung von Ertrags- und Vermögens*- und Mehrwertsteuern, könnte ein Szenario entstehen, bei dem die jährlichen Staatsdefizite kontinuierlich sinken, und zwar - das ist zur Vertrauensbildung wichtig - genau plangemäß. In diesem Falle würden die vom Kapitalmarkt erhobenen Risikoprämien sinken, die Aufregung an den Kapitalmärkten würde sich legen, und die negativen Rückkopplungen auf das eigene Wirtschaftswachstum zugleich unter Kontrolle bleiben, besonders, wenn andere EU-Staaten z.B. durch vermehrte Importe aus dem Krisenstaat Unterstützung bei der Stabilisierung der Wirtschaft des Krisenstaates leisten.

Dazu müssen allerdings noch haufenweise weitere Maßnahmen treten, angefangen von klug und im Umfang zurückhaltend (!) konzipierten Eurobonds (abgesichert als potente Haftungsgemeinschaft von allen Staaten), die z.B. bis zu 3 Prozent des BIP pro Jahr beim betroffenen Staat abdecken dürfen - und damit die Zins- und Finanzierungslast des Krisenstaates absenken helfen. Patriotische Staatspapierverkäufe (ähnlich wie bei Kriegsanleihen) sollten helfen, ohne Schadwirkungen die Binnenkräfte des jeweiligen Staates auszuschöpfen. "Volksaktien" auf staatlichen Immobilien- und Monopolbesitz könnte dabei helfen, das Land vor den kostentreibenden und binnenwirtschaftlich schädlichen Folgen externer "Investoren" zu bewahren. Effizienzreserven in verschiedenen staatlichen und wirtschaftlichen Bereichen (z.B. in der Energiepolitik) könnten ausgeschöpft werden. Eine Offensive zur Erleichterung von Unternehmensgründungen/Selbsständigkeiten (z.B. Abbau von Markteintrittsbarrieren) sowie ein EU-gestützes Mikrokreditprogramm könnte gerade in der Krisenzeit mit beachtlich geringen finanziellen Aufwand einen beachtlichen Beitrag zur ökonomischen Modernisierung des Krisenstaates liefern, aber auch dazu, dass Hunderttausende von Menschen in der Krise für sich wieder eine ökonomische Perspektive finden. Das sollte aber, imho zugleich von maßvollen (!) Mindestlöhnen, Stärkung (!) von Arbeitnehmerrechten und einer Beschränkung der "Selbst"ausbeutung von Selbstständigen begleitet werden - was übrigens auch die Etablierung ökonomisch ineffizienter Strukturen, sowie das Ausnutzen der Schwächsten in Krisenzeiten verhindern hilft. Auch sollte in den Krisenstaaten über das Scholz-Modell nachgedacht werden, auch zur Sicherung des ökonomischen "Humankapitals", aber zur Verhinderung allzu kontraktiver, krisenverstärkender Folgewirkungen auf die jeweilige Binnenwirtschaft.

Aber insgesamt übersteigt die Fragestellung meinen Horizont. Ich kann da nur ein paar Bröckchen und Körnchen beisteuern. Ich weiß aber: Je drastischer ein von den Dümmeren unter den Wirtschaftsjournalisten abgefeiertes Anpassungsprogramm ausfällt (mit Kahlschlag u.a. im jeweiligen Sozialstaat), umso schlimmer werden die Krisenschäden ausfallen. Nicht nur die Menschen benötigen eine gewisse Kontinuität, auch komplexe Wirtschaftsprozesse und Volkswirtschaften sind darauf angewiesen. Manches, was in der Krise voreilig zerstört wurde (z.B. wertvolle Kompetenzen oder an sich leistungsfähige Betriebe), lässt sich anschließend nie wieder restaurieren.

* Denkbar wäre in einer derart gravierenden Währungskrise auch, eine einmalige, allgemeine Vermögensabgabe mit dem Schwerpunkt großer Vermögen in Höhe von z.B. 10 Prozent zu erheben, als patriotischen und das eigenen Land rettenden Dienst. Mit dieser Hilfe könnte der Konsilidierungszeitraum ohne übergroße Abhängigkeit von externen Geldgebern (und deren Forderungen!) besser überbrückt werden - und quasi ein Art Nachbesteuerung vorgenommen werden, bevorzugt bei jenen Inländern, welche durch Steuerlücken, Korruption, Patronage u.ä. bislang besonders privilegiert waren.

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2 Comments:

At 03 Januar, 2012 20:10, Anonymous damion said...

Sehr interessanter Bericht. Ich bin mal gespannt wann die Kriese gemeistert wird... vielleicht schon in 2012

 
At 11 Januar, 2012 21:56, Anonymous elli said...

Das glaube ich eher nicht. Denke, dass der Euro zusammenbricht und einige Länder aussteigen aus der Währungsunion

 

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