10 September 2006

Deans seltsamer Kürbis-Eintopf (1,80 Euro, 2 Liter)

Meine Experimentiersucht beim Kochen ist mitunter fürwahr gnadenlos. Man nehme:
  1. Einen Zierkürbis (ca. 500 Gr., 50 Cent) => Kerne entfernen, und mit einem Löffel aushöhlen. Das dabei gewonnene, faserige Kürbisfleisch: Hinein in den Eintopf!
  2. Zirka ein halbe Dose Erbseneintopf (ca. 400 Gr., 25 Cent) mit Räucherspeckgeschmack. Ja, genau! Dieses eigentlich unbekömmliche Zeugs von Lidl, Aldi, Penny oder Plus usw. , das selbst unter Bedingungen wirtschaftsfreundlichster Einkommen kaum jemals freiwillig zweimal hintereinander gegessen wird: Hinein in Deans seltsamen Kürbis-Eintopf!
  3. Tiefkühlpaprika, höchst praktisch fertig geschnitten (ca. 400 Gr., 60 Cent) => Hinein!
  4. Frischer Weißkohl (ca. 400 gr., 20 Cent), in zirka 2 x 2 cm große Stücke geschnitten => auch dies hinein!
  5. Eine Dose Kidneybohnen (ca. 400 Gr., 25 Cent), inklusive der süßlichen Tunke => ab dafür!
Den ganzen Kram koche man nun 45 Minuten lang (oder stelle ihn unter gelegentlichen Rühren eine Stunde lang in einen auf 200 Grad erhitzten Backofen, wobei man als oberste Schicht den Weißkohl nimmt - so schmeckt der Eintopf noch besser). Je nach Geschmack mit Pfeffer abschmecken. Falls vorhanden: Frische Petersilie drüberwerfen. Fertig.

Seltsamerweise schmeckt dieser Eintopf äußerst lecker. Die herben Anteile der Zutaten verbinden sich in diesem Eintopf auf eine überraschende und gelungene Weise.

Variante: Nachdem der Eintopf gekocht wurde, menge man in ihn das ausgelöste Fleisch von zwei gegrillten Hähnchenschenkeln (inkl. der klein geschnittenen gerösteten Haut), und schmeckt Deans Hühner-Kürbis-Eintopf mit Pfeffer und Zitronensaft ab.

1 Comments:

At 15 September, 2006 13:46, Anonymous Anonym said...

klingt nach einem kulinarischen tschernobyl .... ;-) aber ich als frau muss ja eh immer alles nachkochen.

 

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