Monsanto-Seehofer patentieren!
Das Problem der Politik kann selbstverständlich mit den gleichen Methoden gelöst werden, mit denen erfolgreiche Unternehmen wie Monsanto sich ökonomisch durchzusetzen pflegen. Daher schlage ich vor, den Politikertypus "Seehofer" bzw. "Monsanto-Seehofer" (siehe Symbolbild links) zu patentieren. Dies auch, um damit die künftige Politikerauswahl zu vereinfachen. Ein Beispiel:
Minister Seehofer versteht es, in seinem Amt knallharte Interessenpolitik für Einzelunternehmen zu betreiben (z.B. Monsanto), während er den Rest der Bevölkerung mit wohlfeilen unverbindlichen Redensarten zu begeistern weiß. Ein Jahrhunderttalent wie Seehofer darf kein Einzelfall bleiben!
Die wissenschaftlich-ökonomische*, allgemeine Begründung für die Patentierung von Politikern, welche auf genetischer Basis zweifellos möglich ist, lautet (via):
Das war Satire."Die Eigenschaften von Politikern werden qualitativ und technisch klar definierbar und damit zur echten Erfindung und zum patentgeschützten Produkt. Eine breitgefächerte Palette neuer und innovativer Anwendungen ist das Ergebnis dieser technischen Entwicklung. Es ist zu erwarten, dass nicht nur die Demokratie insgesamt, sondern insbesondere bestimmte Wirtschaftszweige von dieser Erfindung profitieren werden.
Damit einhergehend ist es auch erstmal möglich, politische Erfolge, gewonnene Wahlen oder steigende Umfragewerte durch entsprechende Lizenzverträge kommerziell nutzbar zu machen. Damit können politische Erfolge sogar zum Gegenstand börsennotierter Wertschöpfung gemacht werden. So wird es für einen größeren Kreis interessierter Anleger erstmals möglich, gezielt in bestimmte Karieren oder politische Programme zu investieren."
* Übrigens, die Wortkombination "wissenschaftlich-ökonomische Begründung" ist ein Oxymoron. Man kann nur selten eine politische Entscheidung einwandfrei wissenschaftlich begründen und dann zugleich ökonomisch. Denn diese beiden Urteils- und Interessensphären liegen recht oft auseinander. In diesem Oxymoron findet sich m.E. ein beachtlicher Teil der Probleme aktueller Patentpraxis. Der gesellschaftliche Nutzen (quais die Sichtwarte der wissenschaftlichen Perspektive) ist nicht das Gleiche wie das ökonomische Einzelinteresse, sondern recht oft stehen diese sich entgegen.
Wenn Patente im Wesentlichen zur Erringung einzelwirtschaftlicher ökonomischer Vorteile erteilt bzw. beantragt werden, zu Lasten der Allgemeinheit, dann sind sie i.d.R. fragwürdig.Als Ordoliberaler halte ich beachtliche Teile der europäischen Patentpraxis sogar für eine Form eines über das europäische Patentamt geförderten Schädigungswettbewerbs! Einen europastaatlich (und von bürgerfernen politischen Eliten) geförderten Schädigungswettbewerb, der in nahezu jeglicher Hinsicht zu Lasten a) der Bürger sowie b) zu Lasten des freien und fairen Wettbewerbs der übrigen Marktteilnehmer geht.
Für die Bürger ist diese Patentpraxis beschissener Mistdreck.
Wäre ich nicht so überaus friedfertig, so würde ich in ein Attentat auf Monsanto-Seehofer befürworten, tatsächlich, und den lieben Herrn Seehofer für eine Minute z.B. unter einer Fuhre faulenden, stinkenden, patentierten (!) Brokkoli begraben lassen. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, besteht dann wiederum die Gefahr, dass Herr Seehofer in Folge dieses Attentats weiter radikalisiert wird. Okay, also doch keine gute Idee. Hmm. Zunächst sollte man doch den Politikertypus "Seehofer" patentieren - dann kann man weitersehen.
Bildautoren: Schwadroneuse, HydapsisChaos, Crriena (merci!)
Labels: Europa, Ordoliberalismus, Satire
4 Comments:
Monsanto hat ja eine irre Chronik an Skandalen. Wenn ich keine Angst vor Klagen hätte, würde ich behaupten, dass dieser Konzern der Inbegriff des kapitalistischen Bösen ist.
Ich mußte erst etwas suchen, um den echten Seehofer auf den Bildern zu finden ;)
Gruß
Alex
@maloxp
Stimmt. Man mag garnicht glauben, dass es das gibt.
@perspektive2010
Dafür ist das Tomatenbild aber sehr schön.
Monsanto, GMOs, Whitelist:
http://www.cafepress.com/seeds_of_death
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