Katholizismus wirft Kind aus 10ten Stock
Es ist nicht das erste Mal, dass der Katholizismus als Religion, welche bei davon Befallenen mitunter massive Schuldgefühle und Verdrängungen verursacht, sogar den Tod von Babies bewirkt.
Auch diesmal, beim bundesweit Aufsehen erregenden Fall eines aus dem 10ten Stock geworfenen Babies, war der Mörder nicht der Vater, wie zuerst angenommen wurde, sondern der geistige Vater, der Katholizismus, welcher die geistige Welt der strenggläubigen 26-jährigen Frau aus Stettin übel prägte.
Es gab schon immer viele katholische Frauen, welche ungewollt, ungeplant oder gar unter dem Eindruck einer "Sünde" schwanger wurden. Diese Katholikinnen neigen bei großer Strenggläubigkeit erfahrungsgemäß dazu, die Schwangerschaft zu verdrängen, und zwar derart gründlich, dass sie vom Moment der Geburt völlig überrascht werden. So etwas führt dann leider, kurz nach der Entbindung zumal, zu massiver Panik und Verzweiflungsreaktionen.
Lawblog betrachtet den Fall des Babyhochhauswurfs zusammen mit dem Schweigerecht der Beschuldigten.
7 Comments:
Hallo Dean! Ich statte Dir mal einen Gegenbesuch ab.
Man sollte den Papst vor ein internationales Tribunal stellen und wegen Verbrechen gegen die Menschlicheit anklagen.
Wenn das so bei dir liest, dann könnte man zu diesem Schluß kommen.
Lesen bildet. Insofern hast Du gewiss verstanden, dass ich mich gegen religiösen Extremismus wende, egal, ob dieser nun aus Polen kommt, im "Radio Maria"-Format, ob in Gestalt eines Islamismus oder in Likudnikform, oder wie beschrieben, mit den verzweifelten Konsequenzen strenggläubiger (!) Katholikinnen.
Ich denke, Strenggläubigkeit ist i.d.R. übel.
Nunja, und den Papst halte ich für einen Idioten. Wer den für voll nimmt, nimmt Schaden.
Siehe auch hier.
http://oeffingerfreidenker.blogspot.com/2007/03/wenig-berraschende-wendung-im-babymord.html
Jaja, der Katholizismus ist an allem schuld! Und Islam und Kirche sind ja im Grunde eh dasselbe!
Dr. Dean beim geistigen Offenbarungseid - das sieht man auch nicht alle Tage. Sancta simplicitas!
D.A.B.
Nun, Dean verwendet genau die gleichen Mechanismen, die sonst so gerne ausschließlich gegen Moslems, ausländer usw. verwendet werden, und zeigt damit auf, dass jeglicher religiöser Fanatismus gefährlich ist. Dass das einigen Leuten (die da unter irgeneinem Stein hervorgekrochen sind) nicht passt, ist eine ganz andere Baustelle. Ein geistiger Offenbarungseid ist es jedenfalls nicht.
Übrigens, natürlich sind Islam und die christlichen Kirchen nicht dasselbe. Soviele Todeopfer, wie sie unmittelbar durch christlichen Fanatismus zustandegekommen sind, haben alle bösartigen Spielarten des Islamismus zusammen bei weitem noch nicht aufzuweisen.
Selbst dann nicht, wenn man generös ist, und den christlichen Antisemitismus und seine vernichtenden Folgen aus der Gleichung herausnimmt.
Ben
Ben
Der christliche Antijudaismus soll also der Vorbereiter des eliminatorischen Antisemitismus der Nazis gewesen sein?
Informiere Dich künftig doch bitte erst mal über ein Thema. bevor Du darüber Aussagen triffst!
Gefällt dir das Wort "Antisemitismus" im Zusammenhang mit "Christentum" etwa nicht? Weißt du, ich glaube, ich halte mich hier mal an die angelsächsische Tradition und verwende es weiter. :-)
Du bezweifelst also, christlicher Antisemitismus hätte irgendwelche Folgewirkungen gehabt, die das Entstehen eines modernen Antisemitismus erheblich begünstigt hätten. Nein, ganz klar, wo sollen schon etliche Jahrhunderte christlicher Judenhass, Pogrome und Judenvertreibungen irgendeinen kulturellen Hintergrund für den späteren modernen Antisemitismus gelegt haben? Vollkommen abwegig, klar. OK, da sind so Kleinigkeiten wie die aus Italien übernommene Ghetto-Idee, die Sache mit dem gelben Stern (zu christlichen Zeiten war es halt vielerorts ein gelbes Stück Stoff) und den Pogromen, in deren Verlauf über die Jahrhunderte ein paar hunderttausend Juden umgekommen sind. Ach, und die Idee mit der Reinheit des Blutes gab es natürlich auch noch, Stichwort Spanische Inquisition und "limpieza de sangre", nach der nur Menschen, die keine jüdischen oder maurischen Vofahren hatten prinzipiell erst einmal als unverdächtig betrachtet werden konnten. Aber das als kultureller Hintergrund für den späteren rassistisch begründeten Antisemitismus? Nein, die Idee ist natürlich vollkommen abwegig - zumindest wenn man ein Geschichtsrevisionist ist. Siehst du, und gerade weil ich so nett war, auf die hier vorhandenen Neocon- und Neonazi-Besucher achtzugeben (wann zählst du die Duschköpfe in Auschwitz?), war ich ja so freundlich, und habe all dies komplett aus der Gleichung genommen, inklusive sämtlicher christlicher Pogrome, die ebenfalls sechsstellige Opferzahlen gebracht haben dürften.
Um mal wieder zum Ursprungsthema, von dem du mit deiner kleinen Prise Geschichtrevisionismus geschickt abgelenkt hast, zurück zu kommen: Selbst wenn man also diese oben genannten Massenmorde sowie die von der Kirche teilweise selbst anerkannte Mitschuld am Holocaust[1] nicht dem Christentum zuschlägt, bleibt die Zahl der Todesopfer durch christlich religiösen Fanatismus im Gegensatz zu allem, was der Islam bisher an Grausamkeiten hervorgebracht hat, erschreckend hoch.
Was es den Rest angeht: Deinen Vorwurf, man solle sich erst einmal zu einem Thema informieren, bevor man solche pösen Aussagen trifft, kannst du ja gerne mal an Daniel Goldhagen weitergeben und es mit ihm diskutieren. Der kann dir dann nämlich vielleicht davon erzählen, dass selbst viele Historiker, die sein Buch über die Mischuld der (katholischen) Kirche am Holocaust kritisiert haben, die Grundthese, dass das Christentum eine erhebliche Mitschuld trägt, dennoch vertreten, teilweise sogar schärfer als er selbst. So was kannst du von ihm sicherlich erfahren. Sofern du dich dazu überwinden kannst mit ihm zu kommunizieren, schließlich ist der Mann jüdischer Abstammung - und damit soll ja der ein oder andere Geschichtrevisionist und Antisemit so seine Probleme haben.
Gruß
Ben
[1]Ein Beispiel von vielen aus Google: "Die evangelische Kirche bekennt sich deutlicher denn je zur Mitschuld am Holocaust" unter http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/07.11.2000/ak-po-in-16768.html)
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