23 Februar 2007

Brigitte Zypries: Sie taugt nur wenig.

Frau Zypries gehört in meinen Augen zur langen Reihe der extrem mäßigen Minister in der gegenwärtigen Bundesregierung. Sie vertritt weniger die Bürger, und mehr dafür das Weiterwurschteln im Zeichen des des Status Quo.

Wer Frau Zypries persönlich oder in Sitzungen kennengelernt hat, der wird meinen Eindruck teilen, dass diese Politikerin des konservativen Seeheimer Kreises eine berachtliche Neigung zur Beratungsresistenz pflegt und, dies stark verschlimmernd, zudem einen Hang für autoritäre Auftritte hat.

Gerade gegenüber niedriger gestellten Mitarbeitern. Das kann sie gut.

Nicht gut ist es hingegen um ihre Tauglichkeit bestellt, wenn es darum geht, Probleme der Bürger zu lösen (z.B. den galoppierenden Abmahnwahn oder das auf Kosten der Gesellschaft munter wuchernde Immaterialgüterrecht). Echte Problemlösungen: Fehlanzeige, bzw. Desinteresse.

Indes, noch weniger tauglich ist Frau Zypries, wenn es darum geht, die Menschenwürde zu verteidigen. Während die Eltern des unschuldig Verschleppten, in Deutschland geborenen Jugendlichen Kurnaz auf Lebenszeichen ihre Sohnes warteten, empfand Frau Zypries, in Kenntnis der Vorgänge, lediglich "Bauchschmerzen" (Quelle) bei ihrer Entscheidung, den Eltern nichts (garnichts!) über den Sohn mitzuteilen. Nicht einmal, ob er noch lebt.

So ist sie. Unsere (was als Amt für so eine Frau verblüffend ist) Justizministerin. Genau so.

Verbesserungsvorschlag: Beck an Stelle von Zypries. Der für Lobbyisten sehr empfängliche Seeheimer Kreis hat ohnehin zu viel Einfluss in der Bundesregierung.

Übrigens: Die oben verlinkte Quelle bzw. der Blogbeitrag von Florian Klenk ist vorzüglich. Dort steht das drin, was im bestens recherchierten Beitrag in der ZEIT (leider nur in der Printausgabe) bzw. im Kurnaz-Dossier nicht so deutlich steht. Ich empfehle Beides zu Lesen.

Dies sollte die Augen öffnen bei der Beantwortung der Frage, wo unsere Politik heute steht - und wie unsere Pisa-Politiker zu entscheiden pflegen. So mutiert eine einfache Outdoor-Hose im Mund des Ex-Ministers Schily zum "Kampfanzug" . Und kein Wort der Entschuldigung für derlei Entgleisungen. Wie eine Drecksau.

Labels:

2 Comments:

At 25 Februar, 2007 05:23, Anonymous Anonym said...

@Dean

Ich schlage ein konsequentes Durchgreifen gegen den üblichen neofaschistischen Auswurf in diesem Forum vor. Ergo => das obige Post löschen. Der Kommentarbereich ist keine Plattform für Lügner.

- Ben -

 
At 25 Februar, 2007 13:51, Blogger John Dean said...

@Ben
Hast recht.

 

Kommentar veröffentlichen

<< Home