23 Januar 2006

Bush log

Wie einige Fotos laut dem Time-Magazin belegen, kannte Bush den korrupten Neocon Abramoff.
In one shot that TIME saw, Bush appears with Abramoff, several unidentified people and Raul Garza Sr., a Texan Abramoff represented who was then chairman of the Kickapoo Indians, which owned a casino in southern Texas. Garza, who is wearing jeans and a bolo tie in the picture, told TIME that Bush greeted him as "Jefe," or "chief" in Spanish.

Oh oh, ein Lügenpräsident: Er kannte sogar die ganze Bagage.

5 Comments:

At 23 Januar, 2006 10:13, Anonymous Anonym said...

Na ja, Bush als Ex- Alkoholiker, Kriegstreiber, Lügner - erstaunt Sie das wirklich???

 
At 23 Januar, 2006 10:37, Anonymous Anonym said...

Dr., Sie machen sich wirklich lächerlich. Ihren relativ gut (wenn natürlich auch ideologisch) recherchierten Artikel zu Sachthemeneinen solchen Eintrag zuzugesellen, paßt nicht wirlich. Aus einem relativ unbestimmten Artikel versuchen sie mehr zu machen als momentan drin ist. Wie verteägt sich das mit Ihrer sonst so eifrig geübten Medienkritik?

"Most of the pictures have the formal look of photos taken at presidential receptions. The images of Bush, Abramoff and one of his sons appear to be the rapid-fire shots--known in White House parlance as clicks-- that the President snaps with top supporters before taking the podium at fund-raising receptions. Over five years, Bush has posed for tens of thousands of such shots--many with people he does not know."

Ich nehme an, das muß ich nichtmal für nixxon übersetzen. harhar

Ist schon schlimm, daß Ihre Lefties einen dauernd dazu bewegt, Bush in Schutz zu nehmen, obwohl man Indealisten generell für wenig politiktauglich hält ;)

 
At 23 Januar, 2006 12:05, Blogger John Dean said...

@c.lapide

Es ist völlig ausgeschlossen, dass Bush Abramoff und seinen Clan nicht kannte, wenn er sogar die Funktion von Gaza kannte (!) und ihn entsprechend auf indianisch "Jefe" grüßte.

Auch die Höhe der Spenden, immerhin ging es um einen der Großspender, deuten darauf hin, dass Bush Kenntnis gehabt haben musste.

Man kann Bush gerne noch in vielen anderen Angelegenheiten in Schutz nehmen, aber in diesem Fall nimmt er sich tatsächlich wie jemand aus, der ein durch Ex-Alkoholismus geformter Lügner ist.

So sieht es leider aus.

Ich bin zwar sicher, dass ein Präsident allerhand Dinge für sich behalten muss - aber die Verleugnung des Kontakts zu einem der führenden Finanzierer der Republikaner rechne ich nicht dazu, sondern ich rechne dies zum Kapital "Betrug der Öffentlichkeit".

Das muss man sagen dürfen, oder?

Wenn der Präsident in einem bedeutenden Land und Verbündeten ein Lügner ist (oder wie Kohl ein Mann, der sich mit seinem "Ehrenwort" über das Gesetz stellt), dann ist das keineswegs eine Sorge, die nur die bösen "Lefties" (was immer das sein mag, scheint ja was sehr Einheitliches zu sein) betrifft.

Es sollte vor allem jene betreffen, die sich diesem Mann bzw. seiner seltsamen Politik nahe fühlen.

 
At 23 Januar, 2006 16:29, Anonymous Anonym said...

@nixxon Zu Ihrer Beruhigung: Ich bin eher con als neocon ;) Neocons erinnern durch ihren Idealismus zu sehr an die kommunistischen Weltverschlechterer.

Wenn der Präsident in einem bedeutenden Land und Verbündeten ein Lügner ist (oder wie Kohl ein Mann, der sich mit seinem "Ehrenwort" über das Gesetz stellt), dann ist das keineswegs eine Sorge, die nur die bösen "Lefties" (was immer das sein mag, scheint ja was sehr Einheitliches zu sein) betrifft.

Ich bleibe dabei, daß der Artikel nicht das hergibt was Sie dort hineininterpretieren. Was natürlich nicht ausschließt, daß ihre Vermutungen dennoch wahr sind. Zudem ist es natürlich naiv anzunehmen, daß ein Politker sich sofort umfassend und bestätigend zu Vorwürfen äußert. Auch Clinton hat die Öffentlichkeit bewußt und gezielt belogen, was man ihm aber auch nur eingeschränkt zum Vorwurf machen kann.

Die Dementis die ich bislang gelesen habe beziehen sich auf Abramoff, nict auf Garza, somit sagt das überhaupt nicht über die Beziehung Bush-Abramoff aus. Und daß Bush Garza mit Jefe anspricht, das erwarte ich von einem Politker, der von seinem Stab über die Leute mit denen er spricht, gebrieft wird. Wer über sowas verwundert ist, der kennt die Gepflogenheitne in der Politik nicht ;) Bei solchen arrangierten Treffen erhalten die Promis immer Infos über ihr gegenüber, so daß sie dann scheintbar vertraut über irgendwas parlieren können

Und off-topic zu Kohls Ehrenwort: Ich erwarte von jemandem, daß er sein Ehrenwort hält. Sollte er dadurch mit dem Gesetz in Konflikt kommen, hat er die Folgen zu tragen. Dies hat Kohl getan, indem er seiner Partei den finanziellen Schaden aus seinen privaten Mitteln ausglich. Mehr kann man nicht verlangen. Das Interessante dabei ist, daß zwischen Menschen für die diese Handlungsweise selbstverständlich ist, und jenen, die sich wie sie dagegen aussprechen, eine unüberwindliche Barriere besteht, und keiner in die Vorstellungswelt des anderen eindringen, oder diese rational und mit Argumenten erreichen kann.

 
At 26 Januar, 2006 01:52, Blogger John Dean said...

@c.lapide
Nur, das es bei Clinton um eine private Sache ging, welche die Öffentlichkeit nicht zu interessieren hat. Bei Bush hingegen geht es immerhin um politische Fragen, beispielsweise, von wem Bush seinen Wahlkampf finanzieren ließ.

Schon mal ein kleiner Unterschied, wie ich finde.

Und was Kohl angeht, mag er auf seine Art mit seiner Partei ins Reine gekommen sein (gewisse Zweifel bleiben), aber im Sinne einer demokratischen Öffentlichkeit bzw. einer sauberen Demokratie wäre es besser gewesen, wenn er sich in dieser Sache nach dem Gesetz gerichtet hätte. Es ist schon ein dolles Ding, dass ein Kanzler (!) politisch gewährte Schwarzgelder nutzt, um seien Einfluss in seiner Partei gezielt zu verbessern.

Das war nicht sauber, egal, von welchem politischen Ufer aus man die Sache betrachtet.

Was Bush angeht, hast du natürlich nicht ganz unrecht, aber von den Indizien her spricht einiges dagegen, dass er einen Spender bei dieser Größenordnung (nebst einer Hauptfigur des Clans) nicht gekannt haben will, wenn er sich mit diesen Leuten (wie auf den Fotos belegt) unterhalten hat.

Dass Gaza dieses Detail ausgeplaudert hat, werte ich als negetives Vorzeichen für Bush, was den Abramoff-Prozess angeht. Vielleicht pokert Abramoff (bzw. sein Clan) nur: Nach dieser Indesketion will er sich sozusagen bessere Bedingungen herauspressen.

Wenn ich recht behalte - und Bush in dieser Sache am Ende als Lügner dasteht: Bekomme ich dann einen Gastbeitrag in Ihrem Blog?

 

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