18 November 2005

Geplante Ausschreitungen

Man sollte bei den Ausschreitungen nach dem WM-Relegationsspiel in der Türkei durch Sicherheitskräfte (!), Spieler und Ordner die Dinge so betrachten, wie sie sind.

Erstens: Mit "Islam" hat das nichts zu tun.
Zweitens: Üble Gewalt gegen gegnerische Spieler ist in der Türkei völlig normal. Türkische Gastfreundschaft.
Drittens: Die Gewaltakte gegen die Gäste durch (!) Sicherheitskräfte u.a. erfolgten diesmal sogar geplant! Wie niederträchtig ist das? Ich zitiere unseren ARD-Journalisten Golüke:
"Uns wurde schon 10 Minuten vor dem Spielende ein eigener Sicherheits-Mann zugeordnet. Er war zu Beginn freundlich, machte uns aber gleich klar, daß wir nichts von dem, was passieren würde, drehen dürften. Dafür zu sorgen, war seine einzige Aufgabe. Er blieb über eine Stunde bei uns, wurde dann auch sehr aggressiv, schlug unseren Kameramann."
Viertens: Presse, Fußballverband, Fans in der Türkei finden, dass "nichts dabei" sei. Und dass man sich in Europa "genau so" verhielte.

Nationalismus ist Mist.