25 März 2008

Ha Ha Ha - Oswald Metzger zur CDU

Das hat mir das Lesen der Morgennachrichten versüsst, herzlich musste ich darüber lachen: Olle Oswald, unser allbeliebter Neoliberalisierer, ist in die CDU eingetreten. Im neuen Parteihafen wird er den Lebenssinn (über den er bei anderen Menschen gerne urteilt) neu ausrichten müssen. Denn ein Mandat bekommt er in der Biberacher CDU sicher nicht.
Ich sehe die CDU als parteipolitische Plattform (...) [mit] einen viel größeren Resonanzraum.
Einem Mann wie Oswald M. geht es stets um Dissonanzen. Tja, und das wollen die da nicht. Maul halten in Sachen Parteipolitik: Das wird seine künftige Aufgabe sein.

5 Comments:

At 25 März, 2008 14:13, Anonymous Anonym said...

Ob er wirklich kein Mandat bekommt? Zunächst einmal steht fest, dass der bisherige Abgeordnete Franz Romer bereits 66 Jahre alt ist. Damit wäre er ein Kandidat für eine Ablösung bei der nächsten Wahl. Nicht jeder will über 70 hinaus noch im Bundestag sitzen. Nach fünf Wahlperioden hat der Mann auch seine Pension sicher, muss also nicht aus persönlichen Gründen um die Nominierung kämpfen.

Gegen eine Kandidatur Metzgers spricht vor allem die Tatsache, dass Romer als Vertreter der katholischen Soziallehre im Wahlkreis bisher hervorragende Ergebnisse eingefahren hat. Bei der letzten Wahl fanden über 52% der Bürger den sozial eingestellten Gewerkschafter wählenswert. Mit Metzger müssten sie sich auf einen vollkommen anderen Politikertypus einstellen. Und Metzger hätte vermutlich auch in der örtlichen Partei so seine Probleme.

Mal davon abgesehen, dass es nicht sonderlich elegant ist, schon nach einem Bundestagsmandat zu schreien, wenn man noch mit keinem seiner neuen Parteifreunde gesprochen hat. Wie Metzger ja selbst zugibt.

 
At 25 März, 2008 14:18, Anonymous Anonym said...

Sicherer Listenplatz ist jetzt schon klar. Den werden sie auf Händen tragen. Ich tippe auf Staatsekretär oder Ausschußvorsitz.

Aber schön wie die CDU sich entlarvt. Bin mal gespannt wer Westerwelle tröstet.

 
At 25 März, 2008 16:44, Anonymous Anonym said...

Es spricht für demokratische Reife, wenn man nach vielen Jahren mal die Partei wechselt. Egal in welche Richtung.

 
At 25 März, 2008 17:01, Blogger John Dean said...

Es spricht für die Reife der grünen Partei, dass sie Oswald M. endlich aus der Partei rausbekommen haben.

Wer die Öffentlichkeit anschmiert wie die Arbeitgeber-Lobbyisten der INSM, wer gleichzeitig noch deutlich erhöhte Studiengebühren in vieltausendfacher Höhe einfordert, während er Bezieher von Sozialtransfers als fettes Schweine denunziert, der wird m.E. auch in der CDU Probleme bekommen.

"Reife". Pffh! Ausgerechnet Oswald M. und "reif". Nein, sorry, das passt nicht.

 
At 25 März, 2008 20:20, Anonymous Anonym said...

Wie ich höre, ist Herr Metzger glühender Verfechter der freien Marktwirtschaft. Unverständlich, dass er da in eine etatistische Partei wie die CDU eintreten möchte. Er sollte sein Glück doch eher auf dem unbestechlich-gerechten freien Markt versuchen, um so ein Finanzgenie, wie er es ist, würde sich die freie Wirtschaft doch prügeln. Jeder ist doch seines eigenen Glückes Schmied. Und wenn ihm der Sinn nach Politik steht, kann er ja einfach über eine Lobbyorganisation politischen Einfluß ausüben, darin hat er ja bereits Erfahrung.

Misstrauisch macht nun nur, dass er dem freien Markt scheinbar, hmm, ausweichen will, um stattdessen, wie soll man es ausdrücken, "dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen"? Nein, das wäre sicher zu hart.

Zumal die Biberacher CDU ihn scheinbar nicht will. Auch das macht nachdenklich: Einem so berühmten Finanzexperten einfach die Tür weisen? Wie einem mittelmässigen Aufschneider und Nichtsnutz? Auch das wirkt hart und ungerecht. Metzgers Leistungen sind doch, hmmm, unbestreitbar, weshalb die Grünen ja auch nur ungern auf ihn verzichten... wie, stimmt nicht? Ich bin zunehmend verwirrt. Die INSM will ihn auch nicht mehr? Was ist da los, wird denn in Deutschland Leistung nicht mehr belohnt? Herr Westerwelle! Tun Sie doch was.

 

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