07 November 2007

Trend: Während Unternehmen immer stärker darauf setzen, mit anwaltlicher Hilfe missliebige Informationen und Meinungen zu unterdrücken (z.B. im Fall Euroweb und Parfip), wird zugleich auf das Prinzip "gläserner Kunde" gesetzt, z.B. über Behavioral Targeting. Werbestrategen jubeln:
Die Behavioural-Targeting-Technik erlaubt auch die site-übergreifende Analyse, wenn diese Sites von gleichen oder miteinander vernetzten Adservern gesteuert werden. (...) Die große Akzeptanz von Behavioral Targeting in der Online-Werbung belegt eine Studie von Jupiter Research, derzufolge bereits viele Firmen einen Großteil ihres Budgets für Online-Werbung im Rahmen von Behavioral Targeting ausgeben.
Kaum, dass sich Microsoft an der social software Facebook beteiligt hat, erhalten Werbetreibende ab sofort persönliche Informationen der Nutzer mitgeteilt, z.B. Alter, Geschlecht, Kaufverhalten und Interessen, zum Zweck von Social Ads bzw. zielgerichteter Kundenspionage. Gleichzeitig interessieren sich staatliche Behörden zunehmend für das Surfverhalten von Nutzern. Brave new world.

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