14 Juni 2006

Das heute beschlossene Elterngeld ist übel

Die verblüffend konsequent inkompetente "Ministerin" Leyen hat dafür gesorgt, dass heute ein schlechtes Gesetz beschlossen wurde: Das Elterngeldgesetz. Dieser Dreckmist wird von einer willfährigen Presse als "familienpolitische Wende" gefeiert und fast niemand merkt, dass die beschlossenen Regelungen vor allem zur Desintegration von Frauen aus dem Arbeitsmarkt beitragen werden.

Ein massiver Negativeffekt, begleitet von lächerlichstem Versorgungsstaatsdenken nebst Aufblähung der Bürokratur. Kindern bringt dieses Gesetz nichts, denn nach 14 Monaten (also: ab dem Zeitpunkt, wo es für die Entwicklung von Kindern wichtig wäre) fällt die "Förderung" ersatzlos fort.

Ein reaktionäres Appetithäppchen, mit dem die CDU auf Kosten der finanzierenden Arbeitnehmer plant, Frauen aus dem Beruf zu drängen.

3 Comments:

At 15 Juni, 2006 00:14, Anonymous Anonym said...

Den Kindern bringt das in der Tat nichts, das ist bloß eine Wurfprämie. Beschämend zudem, dass die Zeche des Elterngelds die sozial schwachen Eltern zahlen. Denn bislang gab es 300 Euro Erziehungsgeld für alle 2 Jahre lang, zukünftig gibt es für Geringverdiener und Arbeitslose dann nur 12-14 Monate lang ebenso 300 Euro. Man könnte meinen, Frau von der Leyen wollte Arbeitslosigkeit und Armut aus dem Volk aus- sowie Bürgerlichkeit und Christenmüll einzüchten.

Da die ersten 2-3 Jahre am wichtigsten für die Hirnentwicklung sind, wäre eine verbesserte und frühere Kinderbetreuung durch Profis bzw. Profi-Assistenz bei den Eltern - auch z.B. ein Bildungsprogramm nach dem Prinzip des Eltern-Führerscheins - für die Kinder wesentlich besser gewesen. Auch ein Ausbau der Kinderbetreuung und/oder die Forcierung von Teilzeitstellen zur grundsätzlich besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie hätten mehr gebracht als diese Nebelbombe.

Aber was will man schon von einer großen Postenkoalition erwarten, in der es nicht mehr um Inhalte, sondern nur noch um Prestive und Pöstchen geht?

MfG

Daniel

 
At 15 Juni, 2006 08:20, Anonymous Anonym said...

@ Dr. Dean & Daniel

auch wenn der Artikel von der FAZ ist, er zeigt das Problem nach einiger Polemik im letzten Absatz :

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E7533A401138B42D7AC0166EFDE831E04~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Es ist keine familienpolitsche Massnahme, keine Massnahme Frauen am Herd zu halten, sondern im Gegenteil eine Massnahme junge Mütter als billiges Kanonenfutter in den Arbeitsmarkt zu treiben, zum Wohle der Arbeitgeber und der Arbeitslosenverwaltung.

Ferner ist die Massnahme - wie Hartz 4 - ein Almosen ohne jeden Anspruch, dass je nach Haushaltslage zusammengestrichen werden kann.

Also Vorsicht vor der Denkfalle, die man uns da anbieten will.


Es grüßt,


der Lebemann

 
At 18 Juni, 2006 04:26, Anonymous Anonym said...

Deutschland: Das Land wo auch Millionäre mit Kindermädchen Elterngeld kriegen wenn sie zu Hause bleiben. Ja es ist wahr, der Betrug ist komplett.

Die Presse hat das Elterngeld als einkommensabhängige Leistung verkauft. Verschwiegen wurde stetig, dass auch Millionäre wie z.B. Bill Gates (Wenn er in Deutschland leben würde) Elterngeld bekommen werden. Nur die Höhe ist begrenzt. Was für eine Dreistigkeit von der Millionärsgattin von der Leyen, in Zeiten finanzieller Defizite Millionen an die Wohlhabenden der Gesellschaft zu verteilen, zu denen sie ja selbst gehört. Gleichzeitig wird die bisherige Unterstützungszeit für Geringverdienende um 50 % gekürzt, so dass diese am Ende finanziell weniger erhalten als ohne Elterngeld.

Und wo wird sie das Geld herholen? Durch die Mehrwertsteuer-Erhöhung und natürlich von Kinderlosen, die immer mehr zum Freiwild werden (siehe Ehegattensplitting).

 

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