24 September 2005

Ich möchte gerne erfahren...

...woher Wulff so sicher wissen will, wie ein "Graf Koks" aussieht.

Vielleicht ist es ja ein Kennzeichen dieser "Berliner" Republik, dass dort Koks inzwischen bekannter ist als Wein, und dass so viele von Koks zu wissen glauben und dies sogar bereitwillig abdrucken, während sie sich z.B. die auffällige Sediertheit von Frau Merkel in der Wahlnacht entgehen lassen.

Wäre nicht die Selbstüberschätzung der Medienagenturen und "Leit"medien in Deutschland für unsere kommunikativen Kokser-Eliten ein wirklich dankbares Thema? Wie wandelten sich sogenannte "Gate Keeper" in nimmersatte Räuber, die sich überdies ihren Fehlschlag beim letzten Raubzug nicht eingestehen können? Kurbjuweits verspOnnener Schmähartikel zum Thema Realitätsverlust jedenfalls ist ein Eigentor und eine projektive Fehlleistung.

Apropos "Sedativum": Wenn Wulff seine Ambitionen dieser Tage dementiert, so mag das beruhigend wirken. Sedativa werden im Allgemeinen zielgerichtet und wegen konkreter Anlässe verabreicht...

3 Comments:

At 25 September, 2005 00:04, Anonymous Anonym said...

Ich empfehle dir diese Website.

 
At 25 September, 2005 21:57, Blogger John Dean said...

@ Rayson

Nein, ich halte Wulff nicht für dumm. Ich halte ihn sogar für einen der besten Nachwuchspolitiker, die dort vorhanden sind. Wulff ist Politiker und Wortkünstler genug, um die gewählte sehr deutliche Anspielung bewusst einzusetzen.

Schon Herr Westerwelle ließ die Frage anklingen, ob der Bundeskanzler etwas genommen haben könnte. Nicht nur vor diesem Hintergrund dürfte Wulff sehr klar sein, dass er Schröder in aller Öffentlichkeit vorwarf, bekokst gewesen zu sein.

Schröder also ein Kokskanzler?

Ich kann nicht verstehen, warum man derartige Grobheiten im politischen Meinungskampf verteiden will.

Herr Wulff hätte sich und seiner Partei einen besseren Dienst erwiesen, wenn er einfach nochmal gesagt hätte, dass das Auftreten Schröders nicht zum Amt eines Bundeskanzlers passt.

Damit hätte er die Mehrheit der Deutschen hinter sich.

 
At 26 September, 2005 12:25, Anonymous Anonym said...

Ich habe keinerlei Anlass, Wulff in irgendeiner Form "zu verteidigen" - ich meinte nur, dass der Ausdruck "Graf Koks" vielleicht Nichtberlinern nicht ganz so geläufig sein könnte.

Was Wulff damit konkret sagen oder andeuten wollte, ist mir eigentlich ziemlich Wurscht. Die beiden Herren kennen sich ja bestens.

 

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