Deutschland hat faule Schüler
Okay, die Aussage ist etwas gegen den Strich gebürstet, aber sie ist unwiderleglich wahr, wie das Blog Quality herausfand:
Deutschlands Schüler sind die Faulsten! Denen muss man 120 Euro geben, damit sie einen Stein werfen! In anderen Ländern, wie zum Beispiel in Frankreich, schmeißen Schüler und Studenten Steine oder sogar Autos zum Nulltarif! Für unser armes Land kommt bei so wenig Leistungswillen jede Hilfe zu spät.So kann das ja nichts werden, mit unseren faulen Hauptschülern. Wir benötigen an Stelle dieser gierigen Versagerbrut (Beweisfoto) hochqualifizierte Leistungsträger, welche dabei helfen, im weltweiten Wettbewerb bestehen zu können.
6 Comments:
Mir ist aufgefallen, dass in Deiner alphabetischen Blogroll noch nichts unter A steht...
Wie wäre es mit der Atlantic Review:
http://atlanticreview.org
Sorry für diese Werbeanfrage, habe keine EMail bei Dir gefunden. Bei uns ist Der Morgen schon seit langem in der Blogroll.
Bei uns ist Der Morgen schon seit langem in der Blogroll.
Gutes Argument. Wirklich g u t e s Argument... ;-)
Ich glaube eher nicht, dass Dr. Dean eine Site verlinkt, welche die Herre'sche Wichs... äh Blogvorlage "Davids Medienkritik" in der Blogroll hat...
MfG
Daniel
@joerg
Vorab: Ich schäze atlanticreview.org außerordentlich. So großes Lob liest man aus meiner Tastatur stammend eher selten.
Aaaber (the dramatic german "but"):
Ich tue mich tatsächlich damit sehr schwer, gemeinsam mit "Davids Medienkritik" (DM) auf einer Blogroll zu stehen. Wenn ausgerechnet die extremistischen Christofaschisten "politically incorrect" regelmäßig zitiert werden (z.B. hier), dann steigt meine Unwilligkeit, und zwar auf kaum zu überwindende Weise.
Trotz aller Kunstfertigkeit und scheinbar "transatlantischen" Orientierung dort, halte ich DM für eine zutiefst verlogene, unredliche und hoch ideologische Veranstaltung, wobei das Moment der ständigen Unredlichkeit der eigentlich disqualifizierende Aspekt ist.
Ich meine, dass auf eurer Blogroll jene deutschen Kreise schwer überreprästentiert sind, welche das transatlantische Verhältnis vor allem als Vehikel benutzen, und zwar zum Transport eines letztlich autoritären und teils sogar offen faschistischen Weltbildes.
Ich spreche hier von Davids Medienkritik (ein Mediawatch-Projekt aus dem sektiererischen Umfeld von Honesty Concerned), ich spreche von den Folter-Befürwortern und Sozialstaatsfeinden Statler-and-Waldorf (beide übrigens vom Sozialstaat finanziert und an einer Marburger Universität tätig), ich spreche von Vehikelfahrern wie FDOG, welche ein Ergebnis einer Kooperation zwischen der rechtsliberalen Friedrich-Naumann Stiftung und eines reaktionären Think Tanks sind.
Die Schuld daran allerdings, die tragen wir deutschen Blogger, nicht zuletzt deshalb, weil es tatsächlich kaum transatlantische deutsche Blogs gibt, also eine gewisse Alternativenlosigkeit, an der wir, nur wir selbst schuld sind. Es ist m.E. unglaublich, wie selten sich z.B. Senator Mc Cain in der deutschen Blogoshäre findet.
An Stelle Statler-and-Waldorf würde ich den Kosmoblog von Ulrich Speck einstellen, weil er im Prinzip das Gleiche ist, jedoch auf vergleichsweise informativere und etwas redlichere Weise.
Das wäre mein Vorschlag.
Adresse:
http://blog.zeit.de/kosmoblog
Um das Spektrum deutscher Blogs mit einer immerhin gelegentlichen transatlantsichen Orientierung etwas aufzulockern hätte ich noch folgende Ergänzungsvorschläge für die Blogroll:
http://blog.elsdoerfer.com/
(ein eher linkes Blog)
http://log.handakte.de/
(ein rechtsliberales Blog)
Die Handakte würde ich hier als "besonders deutsch" einstufen. Der Jurist als eine Verkörperung des typichen Deutschen sozusagen.
Die dortigen Beiträge zu transatlantischen Themen sind jedenfalls typischer deutscher Mainstream.
Okay, ich nehm euch demnächst auf die Blogroll, unter der neuen Rubrik "internationale Seiten". Ich finde es beachtlich, dass sich bei euch in besonderem Maß die internationale Wirkung prä-faschistischer Kreise wie Davids Medien"kritik" zeigt.
@ dr. dean
Vielen Dank fuer das große Lob und die Aufnahme in die Blogroll.
> "politically incorrect" regelmäßig
> zitiert werden
Nix regelmässig, sondern genau einmal bisher, weil ich den Lukaschenko-Ahmadinejad-Einreiseverbotsvergleich interessant und berechtigt finde.
Bzgl. der Einschätzung der von Dir genannten Blogs und ihrer Entstehungshintergründe kann ich nicht viel sagen, weil ich mich weniger als ein Jahr in der Blogosphere rumtreibe und Blogs nicht so genau ideologisch untersuche, sondern sie als Quellen und Ideengeber etc. nutze. Ich versuche mich auf die transatlantischen Beziehungen in der realen Welt zu konzentrieren und vernachlässige die Blogosphere.
Ich teile Medienkritiks politische Einstellung nicht, aber ich finde, dass sie sehr oft anti-amerik., schludrig recherchierte, fehlerhafte, handwerklich nicht saubere Artikel in den deutschen Medien aufspüren und gut auseinandernehmen und wiederlegen. Ich schätze diesen watchdog Aspekt. Mehr nicht.
"Die Schuld daran allerdings, die tragen wir deutschen Blogger, nicht zuletzt deshalb, weil es tatsächlich kaum transatlantische deutsche Blogs gibt, also eine gewisse Alternativenlosigkeit, an der wir, nur wir selbst schuld sind."
Ich arbeite hart daran, dies zu ändern. Zum einen mit den posts in unserem Blog. (Wir gehen davon aus, dass die meisten Deutschen, die sich für die transatl. Beziehungen interessieren, auch English lesen können.)
Und zum anderen mit den Blog Carnival Veranstaltungen. Unser letzter war hier:
Carnival of German-American Relations, Second Edition
Ich habe viele linke Blogger zur Teilnahme aufgefordert per Email bzw. durch Kommentare in ihren Blogs (z.B. bei Deinem
Ann Coulter post), einige haben auch teilgenommen. Sie konnten auch deutschsprachige Beiträge einreichen, die wir kurz auf engl. vorstellten. Statler und Waldorf haben die Vorstellungen der eingereichten Blogbeiträge auf Deutsch geschrieben.
http://www.statler-and-waldorf.de/?p=1239
Hättest Du Lust, den deutschen Gastgeber des nächsten Karnivals Mitte Juni zu spielen?
Wenn Du den Karneval hosten würdest, dann würde das viele linke Blogger motivieren, sich mit den transatlantischen Beziehungen zu beschäftigen. Du würdest damit einen Beitrag schaffen, die gewisse Alternativlosigkeit, von der Du sprachst, zu überwinden.
> Es ist m.E. unglaublich, wie
> selten sich z.B. Senator Mc Cain
> in der deutschen Blogoshäre findet.
In der Atlantic Review finden sich zwei sehr positive posts mit dem tag "McCain":
http://atlanticreview.org/plugin/freetag/McCain
In letzter Zeit wird McCain jedoch scharf dafür kritisiert, nach rechts abzuschwenken. Er war ein prinzipienfester Kritiker von dem Evangelisten Jerry Falwell. Jetzt spricht er aber an seiner Liberty University usw.:
http://www.cjrdaily.org/politics/mccain_reconsidered.php
Paul Krugman:
http://latinoodyssey.blogspot.com/2006/04/john-and-jerry-by-paul-krugman.html
(Das Extrablog (in unserer Blogroll vertreten) hat den demokr. Governeur von New Mexico zu seinem Lieblingspräsidentschaftskandidaten auserkoren:
http://amigoboom.typepad.com/extrablog/2006/03/bill_richardson.html)
Ich denke, man kann McCain trotzdem gut finden. Man kann mit McCain in einigen Punkten unterschiedlicher Meinung sein und ihn kritisieren und in anderen Punkten ihn hoch loben. So haben wir ihn für seinen Einsatz gegen die Dick Cheneys Folterpläne gelobt.
Ähnlich ist es mit Blogs. Wir schätzen einige Blogs wegen abc, obwohl wir in Sachen xyz eine andere Meinung vertreten.
Du hast ja auch Transparency International in Deiner Blogroll unter "Empfehlungen", obwohl Du TI scharf für ihre Personalpolitik und Abmahnaktion kritisiert hast.
Die Atlantic Review ist sehr offen für unterschiedliche Meinungen. Wir sind überzeugt, dass es hilfreich ist, die andere Ansichten zu verstehen. D.h. nicht das wir für die eine oder andere Ansicht werben und bedeutet auch nicht Befürwortung oder Beliebigkeit.
Joschka Fischer hat mal eine gute Rede über das Fulbright Programm gehalten:
Sosehr wir nach den mörderischen Anschlägen mit den Menschen Amerikas fühlen, sosehr dieser internationale Terrorismus auch unsere freie Gesellschaft bedroht - die Stimmungslage diesseits und jenseits des Atlantik ist nicht identisch. Es ist wichtig, diese unterschiedliche Stimmungen und Erwartungen kennenzulernen, zu verstehen und auch zu kommunizieren. Dazu braucht es allerdings über Politiker und Beamte hinaus auf beiden Seiten Menschen, die gewissermaßen als "Übersetzer" arbeiten. Menschen, die in der Lage sind, die Welt mit den Augen von der anderen Seite des Atlantiks zu sehen. Diese Rolle hat William Fulbright Ihnen zugedacht, den mittlerweile 30.000 deutschen und amerikanischen Stipendiaten seit Gründung des deutsch-amerikanischen Fulbright-Programms.
Niemand hat den Gedanken des internationalen Austauschs besser umschrieben als J. William Fulbright selbst:
"The essence of intercultural education is the acquisition of empathy - the ability to see the world as others see it and to allow for the possibility that others may see something we have failed to see or may see it more accurately."
Darin steckt keine unangebrachte Euphorie über plötzlich grenzenlose Toleranz, sondern ein nüchterner Optimismus, dass die Chance, die Welt besser zu verstehen, sie tatsächlich Stück für Stück verbessern mag.
Vollständige Rede hier: Joschka .
Der Kosmoblog ist bereits bei uns in der "German Mass Media Blogs" Blogroll. Vielen Dank für die anderen Vorschläge. Ich werde diese Blogs und alle anderen, die du neu in Deine Blogroll aufgenommen hast, genau ansehen.
Ich gebe zu, dass unsere Blogroll bisher mehr rechte als linke Blogs enthält. Dies liegt an mangelnder Kenntnis von der Existenz liberaler Blogs. Daher bin ich Dir für Deine Vorschläge sehr dankbar.
"mangelnder Kenntnis von der Existenz LINKER Blogs"
"widerlegen" ohne ie natuerlich. es ist noch recht frueh fuer einen Samstag.
Hast Du eine Sammlung von Aussagen dieser Blogs bzgl. (christo-)faschistischem und pro-folter Gedankengut? Dann liesse sich besser diskutieren.
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