26 Mai 2006

Der Traum von einer demokratischen Gegenkultur

Blogs?

3 Comments:

At 26 Mai, 2006 01:42, Blogger John Dean said...

Es geht um Kultur von unten, Poesie, skurrile Einblicke in persönliche Befindlichkeiten und ein kleines bisschen um freie Meinungsäußerung. Es geht um Dialog, Austausch, sogar um ein wenig Einfluss auf die Wirklichkeit oder auf Medien. In einer Welt der Rationalität, der Verifizierbarkeit, der Urheberrechte, der Verantwortlichkeit, der Einklagbarkeit, der Übermacht der meinungsmachenden Medienhäuser und Propagandafabriken sind demokratische, kritische oder romantisch-poetische Ansätze jedoch nicht erwünscht. Werden weggewischt und übertüncht wie Graffiti. Was bleibt ist der Beton der angepassten, gesetzeskonformen, wasserdichten, weichgespülten Meinungen. Subkultur auf RTL-II-Niveau. Die Machthabenden wollen die Welt mal wieder ein bisschen grauer machen.

Nicht mit uns.

 
At 26 Mai, 2006 10:13, Blogger John Dean said...

Ich glaube, dass die immense Angreifbarkeit privater Identitäten (und sei es nur, dass die Netzperson für künftige Arbeitgeber im Netz zu finden ist) neben Schweigen nur einen Ausweg zulässt:

=> Anonymität.

Solange jemand anderen keine Gewalt antut oder zur Gewalt aufruft, werde ich, auch deshalb, ganz gewiss, keine Anonymitäten aufdecken.

Übrigens: Aktuell im Internet verschwunden, spurlos und jeweils ausgesprochen bedauerlich:

www.rechtsreferendarin.de
www.jasmintiefensee.de

Ich hoffe sehr, dass man sich hier keine Sorgen machen muss.

 
At 26 Mai, 2006 12:08, Anonymous Anonym said...

Anonymität ist eine der Grundlagen zur freien Meinungsäußerung im Netz, solange keine Straftaten begangen oder zu solchen aufgerufen wird. Oder wenn nicht permanent volksverhetzender Müll und Aufstachelung zum Rassenhass erfolgt. Was aber, wenn zufällig die eine oder andere Flachzange aus dem anderen Lager Namen kennt und diese genüßlich selbst weiterverbreitet und auch durch Dritte weiterverbreiten läßt wie PI-Möchtegern-Cowboy Stefan Herre, der auch schonmal Verleumdungskampagnen gegen Kritiker fährt, zum Bespammen anderer Blogs, Gästebücher usw. aufruft und Morddrohungen mit Adressdaten Dritter im eigenen Blog duldet? Immerhin kann auf diesem Wege der Ruf über Jahre hinweg geschädigt werden und eine ähnliche Stigmatisierung auftreten wie beim Pornovideo-Fall aus Marburg, wo der Ex ein intimes Video in Tauschbörsen mit Namen und Adressdaten seiner Ex verbreitete? Ich denke, da muss rigoros durchgegriffen werden, z.B. indem diese Leute dann ebenso 5-6stellige Summen als Schadenersatz und zur Schaffung einer neuen Identität blechen müssen. Dann hat es sich schnell ausverleumdet.

Solange dies nicht der Fall ist, hilft nur der Gegenschlag, indem man solchen Rassisten ebenso die Anonymität nimmt und deren Inhalte mit deren Namen verknüpft.

Ich weise bei Kunden und bei Bewerbungen mittlerweile offensiv entweder im Gespräch oder mittels eines für diesen Zweck kopierten Handzettels darauf hin, was da an Hetz- und Verleumdungskampagnen gegen mich läuft und gut ist. Bisher nur positive Resonanz gehört, manchmal garniert mit Sprüchen wie "Sind das NPD-Mitglieder?" oder "CDU/FDP wähl ich nun nicht mehr!" Je mehr Leute offen über diese braune Kloake der Rechtsaußenblogger informiert werden, desto weniger wird deren Gülle auf fruchtbaren Boden fallen und der "Applaus" nur noch aus der passenden Ecke kommen: von rechtem Gesinel wie NPD, Christliche Mitte, Republikaner, Weikersheimer usw. Dann sind auch diese billigen Verleumdungskampagnen schnell verpufft und alles, was diese Leute dann über andere verbreitet haben, fällt auf sie selbst zurück, siehe der Fall Ali / Magan.

MfG

Daniel

 

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