16 Februar 2006

Funktioniert Freiheit ohne Menschenwürde?

Wenig komische Folterbilder findet man übrigens fast überall, nur nicht bei "prowestlichen" Bloggern. Dabei geht es doch auch hier um uneingeschränkte Meinungsfreiheit! Kein Bilderrätsel ist es, dass die Antiterror-Mammutbehörde "Homeland Security", welche bei der Überflutung von New Orleans unvergleichlich versagt hat, neuerdings sogar Blogger als Gefahr für die innere Sicherheit einstuft, wie Patriot Daily berichtet. Ich sag nur: "prowestlich".

10 Comments:

At 16 Februar, 2006 15:58, Anonymous Anonym said...

@ Dr. Dean:

eine sehr gute Frage, die man allgemein und jedem stellen sollte. Wenn man es denn nicht nur vorgeben will. Und damit die Frage an sich ad absurdum führt.

Auch dem aufrechten Demokraten Putin, aber huch, der sitzt ja am Gashahn, und die NGOs vergattert der auch. Und Fotos kamen aus dem Gulag noch nie, aus einem normalen Jakutzer Gefängnis oder einem dortigen Heim für geistig behinderte Kinder mag man die auch nicht so recht anschauen. Besser also nicht, Putin hat Zähne.

Auch einer hundsnormalen schwarzafrikanischen Diktatur, wie es sie dort unter jeder zweiten Palme gibt. Bilder der Flüchtilinge aus Burundi, und wovor sie aktuell fliehen ? Aus Darfur ? Eher nicht, geringer Nachrichtenwert, und da machen Schwarze einander nieder, während ihe Führer fleissig Entwicklungshilfe in die Schweiz transferieren. Es fehlt das Feindbildchen und überhaupt ist das das seit ewig so Sitte. Wir wollen ja keine Rassisten sein.

Auch den südamerikanischen Keleptokraturen und ihren politischen Gegnern in ihren "Luxusknästen" mit freundlichem Servicepersonal. Auch den Chinesen - hoppla, besser nicht, die sind riiiichtig garstig - Syrien, Jordanien, Ägypten, Saudiland, usw und so fort.

Wir stellen diese Frage aber leider nicht jedem.

Nur denen, bei denen es uns geistig gut tut unsere Vorurteile zu befriedigen, und denen, die sich und deren Kamarilla sich nicht dagegen verwahren wird.

Und dann fühlen wir uns wohl. Auf dem Sofa. Politisch korrekte Karthasis zum Nulltarif.


Es grüßt herzlich,



lebemann

 
At 16 Februar, 2006 16:02, Blogger John Dean said...

@Lebemann
Sie bloggen auf dem Sofa?

 
At 16 Februar, 2006 16:12, Anonymous Anonym said...

@ Dr. Dean:

mit WLAN bloggt es sich von überall.


Es grüßt,


Lebemann

 
At 16 Februar, 2006 17:08, Blogger John Dean said...

@Lebemann
Das lob ich mir! Sich tapfer der Verelendung der Welt entgegenstemmen mit WLAN. Und als Sofablogger gegen die Stuhlblogger stänkern. Hmm - ´nen teures Vergnügen ist das soch nicht, oder? Darf ich eine mittelschwere Technikbehinderung haben, fürs frohe WLAN-Bloggen?

 
At 16 Februar, 2006 17:37, Anonymous Anonym said...

@ Dr. Dean,

sie dürfen grundsätzlich alles, solange es die personale Würde anderer nicht schmäht, würde ich sagen.

Also auch Sofa-WLAN-bloggen, aber bitte maßvoll, denn die Fraktion der Ikeastuhlblogger soll sich davon angegriffen fühlen :-)


Es grüßt verbindlichst,


Lebemann

 
At 17 Februar, 2006 07:47, Blogger John Dean said...

@Robin Renitent
Sie sind etwas seltsam, wissen Sie das? Warum sehen Sie in den Karikaturen etwas, das gleichzeitig über den Tag hinaus wertvoll ist und zugleich und Ausdruck einer unterstützenswerten Freiheit wäre?

Nun?

Schlimmer noch, warum erfreuen Sie sich über herabsetzenden Karikaturen und die damit verbundene Hetzkampagne dänischer Rechtsextremisten?

Nun, Herr Robin Renitent: Wenn Sie doofe Karikaturen toll finden, warum soll ich sie dann veröffentlichen??

Warum soll irgendein linker Blog sich mit rechtsradikalen Hetzern gemein machen? Verzeihung, Herr Robin Renitent, Ihre Idee hat schon etwas überaus Verkalktes an sich. Und Sie wollen "Schriftsteller" sein?

Wie vernagelt sind Sie und Ihre rudelweise auftretenden Gesinnungsbrüder, wenn Ihnen beim Lesen meines Blogs z.B. nicht auffällt, dass ich von den gewalttätigen muslimischen Reaktionen wie auch die Inszenierung ihres Protestes ablehne?

Ihre geistige Trägheit scheint Ihnen selbst kaum noch aufzufallen, Herr Robin Renitent, dann frage ich Sie etwas deutlicher:

Warum sollte ich in meinem Blog diese verschissenen Karikaturen veröffentlichen, an denen ich keine VÖ-Rechte habe, Karikaturen, die auch sonst nichts Erhellendes oder Sinnvolles in sich enthalten?

Und jetzt mal was völlig anderes und schon allein damit Sinnvolleres:

Ihr Sohn hat doch einen sehr schönen Bericht geschrieben - haben Sie sich an den Betreiber der "helles Köfchen"-Seite gewandt? Wären Sie einverstanden, wenn ich heute oder morgen (nach Ihrem Okay) mit Herrn Fischer Kontakt aufnehme, damit das Werk Ihres Sohnes dort die Anerkennung bekommt, die es verdient?

Als Linksliberaler wird es vermutlich etwas einfacher für mich sein, mit Herrn Fischer zu reden.

 
At 17 Februar, 2006 10:46, Anonymous Anonym said...

Dr. Dean, don't feed the trolls!

 
At 17 Februar, 2006 20:30, Blogger John Dean said...

@Robin Renitent
Die zu Diffamierungszwecken von einer rechtspopulistischen Zeitung veröffentlichen Karikaturen sind nun wirklich lange genug diskutiert worden - und auch die Reaktionen von Islamisten und aufgehetzten Muslimen darauf.

Im Übrigen glaube ich Ihnen, dass Sie Ihren Weg durchs Leben finden, wenngleich ich bedauere, dass Sie diesen Weg mit Vorurteilen und Ressentiments pflastern möchten.

Wie gesagt: Reden wir nicht mehr darüber.

ad 4)

Es wäre m.E. wertvoller für Ihren Sohn, wenn er sieht, dass sich Anstrengung lohnt - und wie kompliziert manchmal die Welt ist.

Sie, Herr Robin Renitent, wollen doch nicht etwa ganz bewusst seine Enttäuschung (als "Lernprozess")! Das könne Sie als Vater doch nicht wollen?

Vom Lernprozess (übrigens: auch für mich - ich weiß nämlich noch überhaupt nicht, was ich von Herrn Fischer bzw. der Internetseite "helles Köpfchen" halten soll) her ist es wertvoller, den Dingen auf den Grund zu gehen und noch einmal nachzuhaken.

Es wäre ja duchaus möglich, Herr Robin Renitent, dass die weltanschaulichen Differenzen zwischen Ihnen und Herrn Fischer dazu beigetragen haben, dass Herr Fischer sich inakzeptabel und unangemessen verhält.

Davon ab: Wenn Ihr Sohn sieht, wie schwierig eine Veröffentlichung sein kann, dass sich aber große und gemeinschaftliche Anstrengung lohnen kann, dann ist das m.E. ein deutlich besseres Lernen.

Es ist nicht einmal sicher, ob meine Intervention bei Herrn Fischer etwas ausrichten würde.

So betrachtet, falls also Ihr Anliegen Ihrem Sohn gegenüber vor allem darin beteht zu beweisen, wie böse alle Linken sind: Es besteht hier nicht nur eine Chance für Ihren Sohn bzw. seinen schönen Bericht, und den anderen Kindern, die davon profitieren würden, sondern auch eine Chance für Sie!

Sie könnnten dann Ihrem Sohn umso gründlicher beweisen, wie böse und vernagelt die Linken sind! Darum geht es Ihnen doch, oder?

Und wenn Sie ohnehin meinen, dass Herr Fischer kein Einsehen finden wird: Was stört es Sie dann?

 
At 23 Februar, 2006 18:35, Anonymous Anonym said...

Wie habe ich denn diese ständigen Hinweise auf 'rechtsradikale Hetzer' zu verstehen? Diese 'rechtsradikalen Hetzer' wurden auch schon schlicht als 'konservativ' bezeichnet - gibt es da für Sie keinen Unterschied?
Müssen Sie die angebliche 'rechtsradikale Hetze' etwa als moralisches Argument dafür bemühen, daß die Pressefreiheit von dieser Seite her verwirkt worden sei? Selektive Verteidigung der Freiheit? Ist das 'Besonnenheit'?

 
At 10 März, 2006 16:25, Anonymous Anonym said...

Ich denke es gibt Klärungsbedarf: Dass der Bericht von "Alexander" ("Robin Renitents" Sohn) nicht auf der Helles-Köpfchen-Seite veröffentlicht wurde, hat einen einfachen Grund: Renitent schickte mir diesen Bericht mit der Bemerkung, dass er seinen zehnjährigen Sohn zwei Wochen lang "ziemlich gepushed" habe und dieser dabei "etliche Tränen" vergießen musste. Ein solches Vorgehen ist für uns absolut inakzeptabel. Junge Menschen haben als Kinder- und Jugendreporter die Möglichkeit, freiwillig Beiträge bei uns abzuliefern, die wir gerne veröffentlichen. Zwangsarbeiten nehmen wir dagegen auf keinen Fall an. Schon gar nicht, wenn ein Vater versucht, seine anti-sozialen Einstellungen mit einfließen zu lassen ("Mein Vater sagt immer, dass..."). Offenbar ist vor allem "Robin Renitent" verärgert, dass wir ihm nicht gestatten, seinen Sohn dazu zu missbrauchen, seine (Robins)Ansichten zu veröffentlichen.

 

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